Die Wissenschaft hinter Wurmtests

Warum gibt es Wurmtests?

Parasitenmanagement ist essentiell für die Gesundheit von Tieren und Menschen, da eine Infektion gravierende gesundheitliche Folgen haben kann. Unbehandelte parasitäre Infektionen können zu einer exponentiellen Ausbreitung von Krankheiten bis zu dem Ausbruch von Epidemien führen.

Der Vorteil von Wurmtests im Vergleich zu prophylaktischen Wurmkuren besteht darin, dass sie den Einsatz von Medikamenten reduzieren können. Wird zu häufig und ohne tatsächlichen Befall entwurmt, kann das die Entstehung von Resistenzen gegen Wurmmittel fördern. Solche Multiresistenten Parasitenarten stellen eine große Gefahr für Mensch und Tier dar.

Quellen: Kitchen et al. (2019), Jimenez Castro et al. (2019)

Unterschätze Gefahr: Zoonosen

Was sind Zoonosen?

Zoonosen sind Krankheiten, die zwischen Tieren und Menschen übertragen werden, vor allem durch den Kontakt mit kontaminiertem Kot oder in engem Körperkontakt mit dem Tier. Sie können durch Viren, Bakterien oder Parasiten verursacht werden und stellen ein erhebliches Gesundheitsrisiko für den Menschen dar.

Quelle: Universität Münster (o.D.)

Testmethoden

Die zwei Methoden von Pezz-Labortests zur Erkennung von Parasiten im Überblick

Standard

Flotation/Sedimentations-
Verfahren

Beim Flotation/Sedimentations-Verfahren handelt es sich um ein gemischtes, koproskopisches Nachweisverfahren zur Aufspürung parasitärer Befälle. Die im Kot enthaltenen Parasiteneier werden zuerst durch Größenausschluss von den restlichen Kotsbestandteilen getrennt, danach werden diese durch Zentrifugation und anschließender Resuspendierung in einer Lösung dazu gebracht, sich an der Oberfläche in besagter Flüssigkeit zu sammeln. Schließlich wird diese Flüssigkeit mikroskopisch auf Parasiteneier und Wurmteile untersucht, wobei die Auswertung je nach Labor entweder von Fachpersonal oder durch automatisierte Computersysteme erfolgen kann.

Vorteile

Günstige Testmethode

Da für die mikroskopische Untersuchung einfachere Technologien verwendet werden, ist das Verfahren in der Durchführung üblicherweise günstig.

Nachteile

Sensitivität

Im Gegensatz zur PCR-Methode können hier keine DNA-Fragmente erklärt werden, sondern nur Parasiteneier. Daher ist eine größere Menge an Eiern (50 Eier/g) erforderlich, um zuverlässige Ergebnisse zu liefern.

Erfordert mehrere Proben

Da Parasiteneier nicht täglich ausgeschieden werden, ist es wichtig, Kotproben von mehreren Tagen zu überprüfen.

Testprozess

1

Größenausschluss trennt Eier von gröberen Kotbestandteilen

2

Eier sind Teil des Pellets am Boden (= Sedimantiation)

3

Eier schwimmen aufgrund der Dichte der zweiten Lösung an der Oberfläche (= Flotation)

4

Oberflächenlösung inkl. Eier wird im Mikroskop auf einem Objektträger begutachtet.


PCR / PCR+

Pezz ParaScreen PCR
Methode

Das Pezz ParaScreen PCR-Verfahren ist eine speziell für die Kotuntersuchung entwickelte Testmethode. Als Polymerase-Kettenreaktion, kurz PCR, bezeichnet man Methoden zur Verviel-fältigung von DNA. Hierbei wierden DNA-Polymerase Enzyme verwendet, die durch ihre speziellen Eigenschaften in mehreren Zyklen eine exponentielle Vervielfältigung der DNA-Stränge ermöglichen. Die PCR-Methode ist die empfindlichste und zuverlässigste Labor-Methode des direkten Erregernachweises.

Vorteile

Hohe Genauigkeit

Die PCR kann bereits sehr geringe Mengen an Parasiten-DNA und DNA-Fragmenten erkennen, die physische Trennmethoden nicht aufspüren können.

Benötigt nur ein Probe

Durch die DNA-Vervielfältigungstechnik können bereits mit nur einer Probe zuverlässige Ergebnisse erzielt werden.

Nachteile

Teurere Testmethode

Erhöhte Kosten aufgrund des aufwändigeren Verfahrens mit höherem Technologieaufwand sind PCR-Tests üblicherweise teurer als klassische mikroskopische Untersuchungen.

Testprozess

1

DNA wird aus Kotprobe extrahiert

2

Mittels PCR werden spezifische DNA-Abschnitte der Parasiten vervielfältigt

3

Falls Parasiten-DNA vorhanden ist, wird diese durch Fluoreszenz-messung quantifiziert

Die häufigsten Infektions-Quellen

Wie werden Zoonosen übertragen?

Aerogen

Verbreitung von Krankheitserregern durch in 
der Luft schwebende Partikel

Vektoren

Übertragung durch Zecken, 
Mücken und andere Tiere

Nähe

Übertragung über Körperflüssigkeiten, 
Tröpfcheninfektion oder Bisse

Parasitenarten

Erfahre mehr über die häufigsten Parasitenarten, wie sie Mensch und Tier befallen, und welche Schäden sie verursachen können

Häufigkeit Mensch: Weltweit ca. 22% aller Menschen

Häufigkeit Haustier: 5-10% aller Haustiere in Deutschland

Symptome: Müdigkeit, Appetitmangel, Abmagerung, aufgetriebener Bauch, Erbrechen, glanzloses Fell, Husten

Spulwürmer, insbesondere die Unterarten Toxocara spp. und Toxacaris spp., befallen in Deutschland jährlich 5-10% der Tiere. Diese Würmer legen täglich hunderttausende Eier, die jahrelang infektiös bleiben können. Haustiere nehmen diese Eier durch verunreinigte Lebensmittel oder Kontakt mit infizierten Tieren auf. Nachdem die Spulwurm-Larven geschlüpft sind, können diese in Organe wie Darm, Leber oder Lunge wandern und dort ernsthafte Schäden verursachen. Spulwürmer können ebenfalls Menschen befallen, wobei die Würmer auch hier in diversen Organen Entzündungen und Schäden verursachen können.

Häufigkeit Mensch: Jährlich ca. 4000 Menschen in Deutschland

Häufigkeit Haustier: ca. 18% aller Haustiere in Deutschland

Symptome: Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall

Giardien sind mikroskopisch kleine Parasiten, die im Dünndarm von Tieren leben. Dort heften sie sich an die Schleimhaut und bilden Zysten, die später ausgeschieden werden. Diese Zysten können in feuchter und warmer Umgebung bis zu drei Monate überleben. Sie werden durch kontaminiertes Futter, Wasser oder Kot sowie durch direkten Kontakt zwischen Tieren übertragen. Nach 4 bis 16 Tagen nach der Aufnahme können Giardien im Tier nachgewiesen werden, wobei sie nicht immer kontinuierlich ausgeschieden werden. Viele Tiere zeigen keine Symptome, aber bei jungen, geschwächten Tieren oder bei zusätzlichem Stress können chronischer Durchfall und andere Probleme auftreten.Wichtig zu wissen ist, dass es zwei Typen von Giardien gibt, Genotyp A und B, die auch Menschen infizieren können. Dies ist besonders gefährlich für Schwangere, Babys, Kleinkinder und Menschen mit schwachem Immunsystem.

Häufigkeit Mensch: Weltweit ca. 9,6% aller Menschen

Häufigkeit Haustier: 4% aller Haustiere in Deutschland

Symptome: Durchfall, Blutungen, Darmverschluss

Der Peitschenwurm, auch Trichuris vulpis genannt, ist ein Parasit, den etwa 4% der Hunde in Deutschland haben. Er sieht aus wie eine Peitsche und kann durch kontaminiertes Futter, Wasser oder Kot übertragen werden. Die Eier des Wurms können jahrelang in der Umwelt überleben.Wenn ein Hund diese Eier schluckt, wachsen im Darm daraus Würmer. Diese Würmer fressen die Darmschleimhaut (Innenseite des Darms) und legen neue Eier. Ein starker Befall kann zu blutigem Durchfall führen, besonders bei jungen oder kranken Hunden. In seltenen Fällen kann es für den Hund tödlich sein.Manchmal können auch Menschen, vor allem Kinder in tropischen Gebieten, von diesem Wurm betroffen sein.

Häufigkeit Mensch: Weltweit jährlich ca. 10 Millionen Infektionen

Häufigkeit Haustier: 1% aller Katzen, 1-3% aller Hunde in Europa

Symptome: Verdauungsstörungen, Gewichtsverlust, Bauchschmerzen, Anämie, Nähstoffmangel

Bandwürmer, insbesondere Taenia spp. und Echinococcus spp., sind bei 1–3% der Hunde und 1% der Katzen in Europa zu finden und ihre Verbreitung ist weltweit. Sie werden häufig durch befallenes Fleisch oder Flöhe übertragen, die als Zwischenwirte dienen. Ihre Glieder, die Eier enthalten, werden mit dem Kot ausgeschieden und können oft im Kot oder um den Anus des Tieres herum sichtbar sein. Diese Würmer können Verdauungsstörungen und Gewichtsverlust verursachen und, was besonders besorgniserregend ist, einige Arten können auch auf den Menschen übertragen werden, was zu ernsthaften gesundheitlichen Bedenken führt.

Häufigkeit Mensch: Weltweit ca. 11,5% aller Menschen

Häufigkeit Haustier: 9% aller Haustiere in Deutschland

Symptome: Anämie, Bauchschmerzen, Müdigkeit, Durchfall, Appetitverlust, Wachstumsverzögerung

Hakenwürmer, auch Ancylostoma spp. und Uncinaria spp., verdanken ihren Namen dem hakenförmig gebogenem Kopfstück, sind weltweit verbreitet und etwa 9% der Tiere in Deutschland sind infiziert. Sie werden durch kontaminiertes Futter, Wasser oder direkten Kontakt übertragen. Im Darm entwickeln sich die Larven zu blutsaugenden Würmern, die Eier legen. Ein starker Befall kann zu erheblichem Blutverlust und Organschäden führen. Die Eier werden im Kot ausgeschieden, und der Zyklus wiederholt sich. Larven können auch durch die Haut eindringen. Infektionen sind durch Kotuntersuchungen feststellbar. Menschen können ebenfalls infiziert werden, wobei Symptome Schwäche, Nährstoffmangel und psychische Belastung umfassen.

Symptome: Gewichtsverlust, Durchfall, Bauchschmerzen, Elektrolytmangel

Haarwürmer, auch als Capillaria spp. bekannt, sind dünne, haarähnliche Parasiten, deren Prävalenz bei Haustieren generell niedriger ist als die anderer Darmparasiten. Obwohl genaue Zahlen für Deutschland fehlen, sind sie in vielen Regionen, einschließlich Deutschland, verbreitet und infizieren sowohl Hunde als auch Katzen. Übertragen durch kontaminiertes Wasser oder Futter, legen die Würmer Eier im Darm ab, die im Kot ausgeschieden werden und zu Symptomen wie Gewichtsverlust und Durchfall führen können. Da diese Anzeichen oft unauffällig sind, sind regelmäßige Kotuntersuchungen entscheidend, um Infektionen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Häufigkeit Mensch: Jährlich bis zu 1500 Menschen in Deutschland

Häufigkeit Haustier: ca. 4% aller Haustiere

Symptome: Durchfall, Nähstoffmangel, Dehydrierung

Kokzidien sind einzellige Parasiten, die weltweit junge Hunde- und Katzenwelpen befallen. Eine Übertragung erfolgt durch kontaminiertes Futter, Wasser oder direkten Kontakt mit anderen Tieren. In Deutschland tritt am häufigsten die Art Cystoisospora spp. auf. Kokzidien können ein Leben lang in den Zellen der Darmwand verbleiben und bei Welpen, immungeschwächten Tieren und in Kombination mit anderen Infektionen zu schwerem Durchfall, Dehydrierung und Nährstoffmangel führen, das unbehandelt sogar zum Tod führen kann. Haushalte mit vielen Tieren haben ein erhöhtes Infektionsrisiko. Das Ansteckungsrisiko für Menschen ist jedoch gering, da die meisten Kokzidienarten spezifisch Tiere befallen.

Häufigkeit Haustier: bis zu 2-3% aller Haustiere in Deutschland

Symptome: Herzprobleme, Atembeschwerden, Gewichtsverlust, Erbrechen, Blutgerinnungsstörungen

Herz- und Lungenwürmer, auch als Angiostrongylus vasorum und Crenosoma vulpis bekannt, stellen eine ernsthafte Bedrohung für Hunde dar, wobei in einigen Regionen bis zu 2-3% der Hunde infiziert sind. Diese Parasiten sind nicht nur in Deutschland, sondern in vielen Teilen der Welt verbreitet. Die Hauptübertragungswege sind infizierte Schnecken und Frösche, aber auch kontaminiertes Wasser und Futter können zur Infektion beitragen. Einmal im Körper des Tieres, können diese Würmer zu schweren Atemwegs- und Herzproblemen führen. Ein zusätzliches Problem ist, dass ihre Symptome oft unspezifisch und daher schwer zu identifizieren sind. Zum Glück kann eine Kotuntersuchung den Befall aufdecken. Daher ist es von größter Wichtigkeit, Hunde regelmäßig zu testen und bei Bedarf frühzeitig zu behandeln, um schwerwiegende gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Häufigkeit Mensch: jährlich bis zu 550 Millionen Infektionen weltweit

Häufigkeit Tiere: bis zu 60% aller Nutztiere

Symptome: Fieber, Bauchschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Gelenkentzündungen

Campylobacter ist ein Bakterium, das sowohl bei Haustieren als auch bei Menschen ernsthafte Infektionen verursachen kann. Bei Haustieren, besonders bei jungen oder immungeschwächten Tieren, kann eine Infektion mit Campylobacter zu Symptomen wie Durchfall, Erbrechen und Fieber führen. Bei Menschen zählt der Erreger zu den häufigsten Verursachern von Durchfall, weiterhin äußert sich eine Campylobacter-Infektion häufig in Form von anderen Magen-Darm-Symptomen wie Bauchkrämpfen, Fieber und Erbrechen. Die Infektion erfolgt meist durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel oder den Kontakt mit infizierten Tieren.

Häufigkeit Mensch: jährlich ca. 91000 Infektionen in Europa

Häufigkeit Haustier: Variabel zwischen 0% und 80% je Population

Symptome: Durchfall, Erbrechen, Fieber

Salmonella ist ein weit verbreitetes Bakterium, das sowohl für Haustiere als auch für Menschen eine ernsthafte Gesundheitsgefahr darstellt. Bei Haustieren kann Salmonella symptomlos bleiben oder zu Erkrankungen führen, die von milden bis zu schweren Symptomen wie Durchfall, Erbrechen und Lethargie reichen. Bei Menschen verursacht eine Salmonelleninfektion typischerweise gastrointestinale Beschwerden, einschließlich Durchfall, Bauchschmerzen, Fieber und Erbrechen. Die Übertragung erfolgt häufig durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel, wie rohes Fleisch, Eier oder nicht pasteurisierte Milchprodukte, oder durch den Kontakt mit infizierten Tieren.

Wissenswertes

Wusstest du schon?

Würmer und andere Parasiten können bei Mensch und Tier einige kuriose Symptome verursachen. Hier erfährst du mehr über die unbekannteren potentiellen Konsequenzen einer unbehandelten Infektion.

Das Auge des Betrachters

Plötzliche Sehprobleme können zeitweise kuriose Ursachen haben. Bei augenärztlichen Untersuchungen kann herauskommen, dass eine kleine Wurmlarve im Auge herumwandert und Probleme verursacht. Diese Infektion, auch okulare Larva migrans genannt, kommt zwar nicht oft vor, kann aber durch den Hundespulwurm Toxocara canis verursacht werden.

Quelle: Lübbert (2022)

Kribbeln unter der Haut

Die Wurmlarven einiger Arten können sich in Haut und Bindegewebe bohren und so spürbar unter der Haut entlangwandern. Diese Symptomatik, bekannt als kutane Larva migrans, ist typischerweise das Ergebnis einer Infektion mit Hakenwurmlarven.

Quelle: Fleisch et al. (2013)

Unsere PCR Forschung

In unserer Forschung bei Pezz haben wir uns intensiv mit der Weiterentwicklung von PCR-Tests für Haustiere beschäftigt. Diese Bemühungen haben es ermöglicht, genetisches Material mit höchster Präzision zu identifizieren, insbesondere im Bereich der Parasitendiagnostik. Durch die Kombination von modernster Technologie und wissenschaftlicher Expertise setzten wir neue Standards in der molekulardiagnostischen Untersuchung.

Richtig vorsorgen

Wie oft sollte 
ich mein Tier testen?

Die Häufigkeit der Entwurmung oder Wurmtests für Haustiere hängt von Alter, Lebensstil und Wohnort ab. Tierärzt:innen empfehlen die Durchführung eines Wurmtests bzw. einer Entwurmung etwa 4 x pro Jahr. Du kannst dein Tier vor jeder Wurmbehandlung testen. So kannst du deinem Haustier gegebenenfalls eine unnötige Wurmkur ersparen. 


Falls du dir unsicher bist kannst du auch den kurzen Fragebogen der ESCCAP (European Scientific Counsel Companion Animal Parasites Deutschland e.V.) beantworten, um eine konkrete Empfehlung zu erhalten.

So funktioniert PCR

Forschungsschwerpunkt PCR-Methode
1 - Denaturierung

1 - Denaturierung

Die Denaturierung ist der erste Schritt in der PCR-Methode, bei dem die doppelsträngige DNA durch Erhitzen in zwei einzelne Stränge aufgetrennt wird. Dies ermöglicht den Zugang für die Primer und schafft die Voraussetzungen für die nachfolgende Hybridisierung.
2 - Primerhybridisierung

2 - Primerhybridisierung

Nach der Denaturierung folgt die Primerhybridisierung. Hierbei binden die spezifisch entworfenen Primer an die komplementären Sequenzen der einzelsträngigen DNA. Dies dient als Ausgangspunkt für die anschließende DNA-Synthese.
3 - Elongation

3 - Elongation

Während der Elongation, dem letzten Schritt der PCR, fügt das Enzym DNA-Polymerase die passenden Nukleotide zum wachsenden DNA-Strang hinzu. Dieser Schritt vervielfältigt gezielt den gewünschten DNA-Abschnitt und ermöglicht die Erkennung selbst kleinster Mengen genetischen Materials.
Primerdesign

Primerdesign

Der gezielte Entwurf von Primern wird als Primerdesign bezeichnet. Für die PCR-Methode werden Nukleotid-sequenzen, die den zu ampli-fizierenden DNA-Abschnitt flankieren, bestimmt

Info - PCR-Tests

Was ist der CT-Wert?

Der cycle threshold – oder kurz CT-Wert – liefert Informationen über die Konzentration der Parasiten-DNA in der jeweiligen Probe. Bei der Durchführung eines PCR-Tests wird das in der entnommenen Probe enthaltene Genmaterial im Labor vervielfältigt, wodurch bereits kleine Mengen sehr genaue Ergebnisse liefern können. Beim CT-Wert handelt es sich um die Anzahl an Vervielfältigungs-Zyklen, die nötig ist, bis man die Schädlings-DNA nachweisen kann. Je höher der CT-Wert, desto mehr Zyklen musste die Probe bis zur Nachweisbarkeit durchlaufen und desto geringerer ist demnach die Konzentration der Parasiten-DNA in der Probe.

Quelle: Szur (2022)

Zusammenfassung

Bergiffslexikon– Wurmtests

Denaturierung

Der erste Schritt in der PCR-Methode, bei dem die doppelsträngige DNA durch Erhitzen in zwei einzelne Stränge aufgetrennt wird.

Primerhybridisierung

Primer binden nach der Denaturierung an Sequenzen der einzelsträngigen DNA und bilden den Ausgangspunkt für die DNA-Synthese.

Elongation

Das Enzym DNA-Polymerase fügt als letzten Schritt der PCR die passenden Nukleotide zum wachsenden DNA-Strang hinzu und sorgt so für die Vervielfältigung des gewünschten DNA-Abschnitts.

Primerdesign

Der gezielte Entwurf von Primern wird als Primerdesign bezeichnet. Für die PCR-Methode werden Nukleotid-sequenzen, die den zu amplifizierenden DNA-Abschnitt flankieren, bestimmt.

Primer

Primer sind Nukleotid-Sequenzen, die für Verfahren wie die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) oder die DNA-Sequenzierung unerlässlich sind. Sie erlauben die gezielte Festlegung des DNA-Segments, das vervielfältigt werden soll.

CT-Wert

Der CT-Wert gibt die Anzahl an Vervielfältigungs-Zyklen bei PCR an, die eine Probe durchlaufen muss, bis Parasiten DNA aufspürbar ist.

Zoonosen

Infektionskrankheiten, die wechselseitig zwischen Tieren und Menschen übertragen werden können.

PCR

Die Polymerase-Kettenreaktion bzw. PCR ist ein enzymabhängiges Verfahren zur Vervielfältigung bestimmter Gen-Sequenzen innerhalb einer vorliegenden DNA-Kette.

Flotation

Teil des Flotation/Sedimentations-verfahrens, bei dem die Parasiteneier sich an der Oberfläche der Probe in einer Flüssigkeit sammeln.

Sedimentation

Teil des Flotation/Sedimentations-verfahrens, bei dem die Parasiteneier sich durch Zentrifgugierung am Boden des Gefäßes aufkonzentriert werden.